Die deutsche Gesellschaft wird immer älter. Hieraus resultiert ein großes Problem. Wenn nämlich immer weniger junge Menschen am Arbeitsleben teilnehmen und die Rentenkassen füllen und im Gegenzug immer mehr Rentner aus diesem Topf unterstützt werden müssen, wächst die Unsicherheit bei zukünftigen Rentennehmern. Wann ist der Topf leer? Häufig ist die staatliche Rente selbst nach einem langen und anstrengenden Arbeitsleben bei vielen zu niedrig, um richtig leben zu können. Insbesondere Alleinstehende müssen dann Altersarmut fürchten. In diese Negativspirale musst du gar nicht erst geraten. Wer rechtzeitig anfängt zu sparen, kann sich nämlich ein zuverlässiges Finanzpolster für den zweiten Frühling sichern. Doch wann fängt damit an? Wir erklären es euch!
Die Angst vor der Altersarmut
Über den Köpfen vieler Menschen mittleren Alters schwebt die Altersarmut wie ein Damoklesschwert. Ein Blick auf die Statistik macht deutlich, dass diese Angst nicht unbegründet ist. Schon jetzt müssen viele Rentner trotz eines langen Arbeitslebens in der wohlverdienten Rente ordentlich knausern, um über die Runden zu kommen. Da sich dieses Problem eher verschlechtert als bessert, wird vor allem die junge Generation schnell über Alternativen zur staatlichen Absicherung nachdenken müssen. Fraglich ist jedoch, wann man mit dem Sparen anfangen sollte und wie umfangreich die monatlichen Rücklagen ausfallen sollten.
Die Versorgungslücke schließen
Die Grundrechnung ist eigentlich ganz einfach. So sollte man im Alter zumindest soviel Geld zur Verfügung haben, dass man seinen gewünschten Lebensstandard aufrecht erhalten kann. Das Problem kennen auch die Verbraucherzentralen der beiden größten deutschen Bundesländer Bayern und Nordrhein-Westfalen. Herausgekommen ist eine Faustformel, die jeder Arbeitnehmer im Hinterkopf behalten sollte. Gegenüber den Wirtschaftsexperten der „Wirtschaftswoche“ haben die jeweiligen Verbraucherschützer angeraten, im Alter 80 Prozent des Nettoeinkommens für den Monat einzuplanen. Im Zuge dessen haben die Verbraucherschützer unter die Lupe genommen, wie viel seines Einkommens man im Monat zurücklegen sollte.
Das Ergebnis verwundert kaum. Schließlich hängt es natürlich davon ab, wie viel man verdient. Wer im Alter von 30 Jahren anfängt zu sparen, sollte mindestens 20 Prozent seines Netto-Einkommens im Monat zurücklegen. In der Theorie klingt das nicht schwer. Allerdings fällt es Gutverdienern natürlich leichter, einen Teil des Gehalts einzubehalten als Geringverdienern. Letztere müssen bereits einen Großteil ihres Einkommens für die üblichen monatlichen Fixkosten aufbringen. Wer hier zusätzlich versucht, Geld zu sparen, muss sich im alltäglichen Leben häufig einschränken. Ihnen bleibt also nichts anderes übrig als früher mit dem Sparen anzufangen.
Je früher, desto besser
Folglich kann man einen späten Einstieg ins Berufsleben beim Sparen eigentlich nur dann wettmachen, wenn man ein hohes Einkommen hat. Da niemand in die Glaskugel schauen kann, sollte man sich darauf aber lieber nicht verlassen. Besser ist es, frühzeitig mit dem Sparen zu beginnen. Dabei solltest du immer den Spruch „Kleinvieh macht auch Mist“ im Kopf behalten. Was du im Monat nicht unbedingt benötigst, legst du beiseite. Am besten legst du dabei einen Prozentsatz unabhängig deines Einkommens fest. So kannst du bereits in jungen Jahren mit dem Sparen beginnen. Wer dabei Hilfe benötigt, kann sich zum Beispiel einen praktischen Rentenrechner als Hilfe heranziehen.
Die Deutsche Rentenversicherung hat eine passende Lösung online geschaltet, die dir zeigt, wie hoch dein Rentenanspruch sein wird. Anhand des Ergebnisses kannst du feststellen, ob du ohne Sparanlagen befürchten musst, später unter Altersarmut zu leiden. Fest steht, dass eine frühzeitige Altersvorsorge zur Zeit so wichtig ist wie nie zuvor. Umso wichtiger ist es, sich eine feste Sparsumme vorzunehmen, die man mit Renteneintritt in Eigenregie angespart hat. Hierbei kann natürlich auch eine vielversprechende Geldanlage in Form einer privaten Altersvorsorge helfen. Insbesondere in Zeiten der Inflation werden diese nämlich immer wichtiger.