Der Begriff Kubatur wird vor allem Menschen bekannt sein, die sich viel mit Immobilien beschäftigen. Vor allem Berufsgruppen, die im Bauwesen, in der Architektur und dem Immobilienwesen tagtäglich unterwegs sind, nutzen diesen Begriff öfter. Unterhalten sich diese Personengruppen über die Immobilien und vielleicht über Kubatur, kann es manchmal nützlich sein, dass man auch als Laie versteht, worum es überhaupt gerade geht und was gemeint ist. Damit du bei deiner Immobilienplanung nicht ganz ohne Ahnung dastehst, erklären wir dir in diesem Beitrag genau, was mit Kubatur gemeint ist, worauf man achten sollte und wie man die Kubatur überhaupt bestimmen kann. 

Das ist mit Kubatur gemeint

Kubatur ist ein Begriff, der in verschiedenen Kontexten Verwendung findet, jedoch seinen Ursprung oft im Bauwesen, der Architektur oder der Vermessungstechnik hat. Der Terminus bezieht sich im Allgemeinen auf das Volumen eines dreidimensionalen Objekts oder Raums und ist somit eng mit dem Konzept der Raumvermessung verbunden. Kubatur spielt eine zentrale Rolle bei der quantitativen Bewertung von Bauwerken, Landschaften oder anderen räumlichen Strukturen.

Der Fokus liegt dabei auf der genauen Bestimmung des Raumvolumens, wobei Aspekte wie Länge, Breite und Höhe berücksichtigt werden. Dieser Prozess beinhaltet die Analyse und Integration verschiedener räumlicher Dimensionen, um ein umfassendes Verständnis des Volumens zu erreichen. Kubatur ist somit nicht auf die Betrachtung von Oberflächen beschränkt, sondern geht darüber hinaus und erforscht die innere Ausdehnung eines Objekts.

In der Architektur beispielsweise bezieht sich Kubatur auf die systematische Berechnung des Raumvolumens von Gebäuden oder Bauwerken. Hierbei werden nicht nur die äußeren Abmessungen berücksichtigt, sondern auch die Struktur und Anordnung der Räume im Inneren. Dies ermöglicht eine präzise Erfassung und Bewertung des tatsächlichen nutzbaren Raums.

Im Bereich der Vermessungstechnik spielt Kubatur eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung von Erdvolumina, etwa im Zusammenhang mit Bauprojekten oder Landschaftsplanung. Durch präzise Vermessungstechniken wird das Volumen von Erdaushub oder Aufschüttungen ermittelt, was wiederum für die Planung und Kalkulation von Bauprojekten von entscheidender Bedeutung ist.

Insgesamt geht es bei der Kubatur also um weit mehr als nur um die äußeren Abmessungen eines Objekts. Sie ermöglicht eine detaillierte Analyse und Quantifizierung des Raumes, was wiederum in verschiedenen Disziplinen wie Bauwesen, Architektur und Vermessungstechnik von großer Bedeutung ist. Durch die Berücksichtigung von Höhe, Breite und Länge bietet die Kubatur einen umfassenden Einblick in die räumliche Struktur von Objekten und bildet somit eine Grundlage für präzise Planung und Bewertung.

So wird die Einheit bestimmt

Die Bestimmung der Kubatur im Immobilienbereich ist ein wesentlicher Schritt bei der genauen Quantifizierung des Raumvolumens eines Gebäudes. Diese Berechnung ist von entscheidender Bedeutung für verschiedene Aspekte des Immobilienmanagements, von der Bewertung und Vermarktung bis hin zur Raumplanung und Nutzungsoptimierung. Die Kubatur eines Gebäudes wird durch eine detaillierte Analyse seiner räumlichen Dimensionen ermittelt, wobei verschiedene Faktoren berücksichtigt werden.

Zunächst einmal bezieht sich die Kubatur nicht nur auf die äußeren Abmessungen eines Gebäudes, sondern auch auf die inneren Strukturen, einschließlich der Anordnung von Räumen, Fluren und anderen Bereichen. Die Höhe, Breite und Länge jedes Raums werden genau vermessen, um eine präzise Vorstellung von der inneren Raumnutzung zu erhalten. Diese Messungen erfolgen üblicherweise durch präzise Vermessungstechniken wie Laserscanning oder Totalstationen.

Die Berechnung beginnt oft mit der Aufteilung des Gebäudes in einzelne Volumenelemente, wie etwa Räume, Flure und Treppenhäuser. Jedes dieser Elemente wird separat vermessen und seine Kubatur durch die Multiplikation von Länge, Breite und Höhe bestimmt. Diese Berechnungen können für jeden Raum im Gebäude durchgeführt werden, und die Summe aller Kubaturen ergibt das Gesamtvolumen des Gebäudes.

Bei komplexeren Gebäuden, die möglicherweise verschiedene Etagen, Anbauten oder unregelmäßige Formen aufweisen, erfordert die Kubaturbestimmung eine sorgfältige Analyse. Es müssen sowohl horizontale als auch vertikale Dimensionen berücksichtigt werden, um eine umfassende Darstellung des Raumvolumens zu gewährleisten. In solchen Fällen können digitale Modellierungswerkzeuge verwendet werden, um eine präzise Darstellung der Gebäudegeometrie zu erstellen.

Die Berechnung der Kubatur dient nicht nur der reinen Volumenbestimmung, sondern hat auch Auswirkungen auf die Wertermittlung von Immobilien. Immobilienbewertungsmethoden, wie beispielsweise die Ertragswertmethode, beziehen die Kubatur mit ein, um den Wert eines Gebäudes realistisch zu bestimmen. Ein größeres Kubaturvolumen kann sich positiv auf den Immobilienwert auswirken, insbesondere wenn es um die Nutzbarkeit und Funktionalität des Raumes geht.

Fazit

Die Kubatur stellt somit einfach ausgedrückt das Volumen eines Gebäudes dar und wird anhand verschiedener Parameter berechnet und bestimmt. Sie kann unter anderem für eine Wertermittlung einer Immobilie benötigt bzw. verwendet werden und wird auch oft von Architekten genutzt.