Es gibt viele nützliche Tipps und Tricks, wie du bei deiner Kontoführung sparen kannst. Ein guter Anfang ist das Anlegen sogenannter Unterkonten. Diese erleichtern es dir nicht nur, für verschiedene Zwecke Budgets festzulegen, um den Überblick über deine Finanzen zu behalten. Obendrein können sie dir kräftig beim Sparen helfen – genauso wie Haushaltsbücher. Wir wollen euch die einfache, aber umso wirksamere Sparmöglichkeit, einmal näher bringen.
Ein Unterkonto ist einfach und wirksam
Solltest du noch nie zuvor etwas vom Unterkonto gehört haben, wollen wir es dir einmal erklären. Bei einem Unterkonto handelt es sich um eines oder gleich mehrere separate Konten, die zu einem bestimmten Hauptkonto gehören. Letzteres ist bei Privatpersonen in der Regel ein klassisches Girokonto. Bei Unternehmern bzw. Selbstständigen bietet sich hingegen das Geschäftskonto an. Doch Unterkonten sind nicht gleich Unterkonten. So gibt es beispielsweise Anbieter, die ihre Unterkonten in Form eines separaten Girokontos anbieten. Dieses ist dann zwar mit dem Hauptkonto verbunden, verfügt allerdings über eine eigene IBAN.
Demgegenüber stehen Unterkonten, die keine eigene IBAN besitzen. Was einem lieber ist, ist schlussendlich Geschmacksache. Fest steht allerdings, dass Unterkonten mit eigener IBAN den Zahlungsverkehr erleichtern. Hier lassen sich Daueraufträge einrichten und gezielt Gelder auch von anderen Konten als dem Hauptkonto überweisen. Wer das Geld auf dem Unterkonto aber ohnehin nur alle Jubeljahre einmal antasten möchte, wird diesen Verlust verkraften können. In diesem Fall nutzt man einfach einen Geldübertrag auf das Hauptkonto und tätigt von dort aus die Transaktion.
Welche Vorteile bietet ein Unterkonto?
Doch wieso genau sollte man sich ein Unterkonto sichern? Im Gegensatz zu mehreren unabhängig voneinander bestehenden Girokonten kann man zwischen Unterkonto und Hauptkonto unkompliziert Geld übertragen – und das in Sekundenschnelle. Weiterhin schafft ein Unterkonto neue Anreize zum Sparen. Woran das liegt? Ordnet man einem Konto einen bestimmten Zweck zu, sorgt dies mitunter für ein besseres Geldgefühl. Klassische Beispiele sind ein „Mietkonto“, „Hauskonto“ oder „Einkaufskonto“. Nach Ende eines jeden Monats lassen sich so die Finanzen bestens im Auge behalten.
Wer sollte sich für ein Unterkonto entscheiden?
Sicherlich ergibt die Erstellung von Unterkonten sowohl für Privatpersonen als auch für Geschäftsleute Sinn. Doch während sie im Privatleben eher praktikabel sind, sollte man als Unternehmer im besten Fall nicht darauf verzichten. So verschafft ein Unterkonto für Private ein hohes Maß an Übersicht, das einen vor bösen Überraschungen am Ende des Monats bewahrt. Für Selbstständige Erstellung von Unterkonten in der Regel alternativlos. Schließlich benötigen diese eine umfangreiche Übersicht für Steuerangelegenheiten. Auch Immobilienbesitzer und ggf. Vermieter sollten dringend darüber nachdenken, für Angelegenheiten des Wohneigentums ein Unterkonto zu erstellen. Wenn du mehr über Steuern lernen willst, schau mal bei diesen Steuer-Influencern vorbei.
Unterkonto eignet sich nicht als Sparanlage
Fälschlicherweise nutzen viele Menschen ein Unterkonto als Ort für Erspartes. Monat für Monat überweisen sie hier eine bestimmte Geldmenge von ihrem Hauptkonto, um für die Zukunft vorzusorgen. An sich ist das natürlich eine gute Idee, da sich so mit der Zeit einiges an Geld anhäufen lässt. Allerdings sollte man unbedingt darauf achten, das angesammelte Geld auf dem Konto regelmäßig auf ein anderes zu übertragen. Warum? Unterkonten bieten bislang noch keine Zinsen. Mit steigender Inflation verliert das Geld auf dem Unterkonto folglich an Wert. Sinnvoller ist es, auf Anlagemöglichkeiten wie beispielsweise sogenannte ETFs zu setzen. Richte am besten einen Dauerauftrag in deinem Spar-Unterkonto ein, welches das Geld quartalsweise auf eine Anlagemöglichkeit überweist.
Banken mit Unterkonten
- Tomorrow (ohne Begrenzung)
- Bunq (ohne Begrenzung)
- norisbank (bis zu 9)
- comdirect (zusätzliches Tagesgeldkonto)
- Penta (bis zu 4)
- N26 (bis zu 10)
- ING (zusätzliches Tagesgeldkonto)
- Deutsche Bank (bis zu 4)
- Sparkassen (zusätzliches Tagesgeldkonto)
- Volksbanken (zusätzliches Tagesgeldkonto)